Aktualisierung vom 29. März 2019

Natur und Wald

Die Deutschsprachige Gemeinschaft verzeichnet insgesamt Natura 2000-Gebiete von 13.157 Hektar und einen Waldbestand von 41.636,71 Hektar. Davon befindet sich der Großteil im Kanton St. Vith.

Die Natura 2000-Gebiete sowie der Waldbestand in den neun deutschsprachigen Gemeinden sind nachfolgend aufgelistet.

Natura 2000-Gebiete

In der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat die Regierung der Wallonischen Region im Jahr 2005 insgesamt über 13.000 Hektar als Natura 2000-Gebiete ausgewiesen. Mehr als zwei Drittel davon sind im Kanton St.Vith vorzufinden. Ziel dieser Gebiete ist, bedrohte heimische Pflanzen- und Tierarten sowie ihre natürlichen Lebensräume länderübergreifend in Europa zu schützen.

Die Deutschsprachige Gemeinschaft verzeichnet insgesamt Natura 2000-Gebiete von 13.157 Hektar. Prozentual zur Gesamtfläche weist der Kanton Eupen größere Natura 2000-Gebiete auf als die fünf Eifelgemeinden. In absoluten Zahlen sieht dies jedoch anders aus: Knapp 9.300 Hektar Natura 2000-Gebiete befinden sich im Kanton St.Vith, während der Kanton Eupen knapp über 3.860 Hektar aufweist.

Im Vergleich zur Wallonischen Region (13,1%) befindet sich in der Deutschsprachigen Gemeinschaft (15,6%) prozentual eine leicht größere Fläche an Natura 2000-Gebieten.

Natura 2000-Gebiete der Deutschsprachigen Gemeinschaft  (01.01.2018)

 

Fläche in Hektar

Anteil an Gesamtfläche
Amel 956,7 7,6%
Burg-Reuland 2.486,5 16,5%
Bütgenbach 993,0 9,1%
Büllingen 3.714,5 38,3%
St. Vith 1.142,5 7,8%
Kanton St. Vith 9.293,1 14,7%
Eupen 2.509,9 26,1%
Kelmis 206,1 11,4%
Lontzen 123,1 4,3%
Raeren 1.024,7 14,1%
Kanton Eupen 3.863,9 17,9%
Deutschsprachige Gemeinschaft 13.157,0 15,6%

Quelle: IWEPS 2019

Waldbestand

Die Generaldirektion Statistik veröffentlicht Daten zum Waldbestand der einzelnen Kommunen. Die Zahlen basieren auf regionalen Inventarbeständen und beziehen sich sowohl auf Wälder als auch andere bewaldete Böden.

Die Deutschsprachige Gemeinschaft verzeichnet insgesamt einen Waldbestand von 41.636,71 Hektar. Ähnlich wie bei den Natura 2000-Gebieten weist der Kanton Eupen prozentual zur Gesamtfläche einen größeren Waldbestand auf als die fünf Eifelgemeinden.

Auch hier ergibt sich bei den absoluten Zahlen ein anderes Bild: Mit Knapp 30.000 Hektar befindet sich im Kanton St. Vith deutlich mehr Waldbestand als im Kanton Eupen (12.500 Hektar). Die Gemeinde Eupen ist mit 7.454,33 Hektar die waldreichste Gemeinde der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

Bewaldete Fläche in der Deutschsprachigen Gemeinschaft (01.01.2011)

 

     Fläche in Hektar

Anteil an der Gesamtfläche

Amel 5.348,4 42,7%
Büllingen 6.992,6 46,5%
Bütgenbach 5.576,5 57,3%
Burg-Reuland 4.801,6 44,1%
St. Vith 6.422,7 43,7%
Kanton St. Vith 29.141,7 46,3%
Eupen 7.454,3 71,9%
Kelmis 857,2 47,3%
Lontzen 149,9 5,2%
Raeren 4.033,7 54,4%
Kanton Eupen 12.495,0 55,6%
Deutschsprachige Gemeinschaft 41.636,7 48,8%

 Quelle: Statbel 2016